Wenn ich an einen Langstreckenflug denke, empfinde ich eine Mischung aus Vorfreude und leichter Sorge. Die Aussicht, einen neuen Kontinent oder ein fernes Land zu entdecken, ist aufregend. Aber die langen Stunden im Flugzeugsitz können auch eine Herausforderung sein. Für mich ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein, um den Flug nicht nur zu überstehen, sondern auch so angenehm wie möglich zu gestalten.
Im Laufe der Zeit habe ich einige Tricks gelernt, die mir helfen, mich auf dem Weg in den Urlaub oder auf Geschäftsreisen wohler zu fühlen. Vom Finden des besten Sitzplatzes über Tipps zum Umgang mit Jetlag bis hin zu Empfehlungen, was ins Handgepäck gehört – ein paar strategische Maßnahmen können den Unterschied ausmachen. Lange Nachtflüge oder interkontinentale Reisen müssen nicht zur Qual werden, wenn man weiß, wie man sich richtig vorbereitet.
Da ich gerne reise und oft fliege, möchte ich meine persönlichen Tipps für Langstreckenflüge weitergeben. Sie sollen helfen, die Stunden an Bord so entspannt wie möglich zu verbringen, um erfrischt und abenteuerlustig am Ziel anzukommen. Ob es darum geht, das Thromboserisiko zu minimieren oder den besten Snack für zwischendurch zu finden – ich habe ein paar Ideen, die Langzeitflüge angenehmer machen.
Planung und Buchung
Bei der Planung eines Langstreckenfluges achte ich besonders auf Flugoptionen, Flugzeiten und Sitzplätze. Ein reibungsloser Check-in und Boarding sind ebenfalls entscheidend für einen angenehmen Reisestart.
Flugoptionen und Tarife
Zuerst schaue ich mir die verschiedenen Flugoptionen an und vergleiche die Tarife der Fluggesellschaften. Dabei geht es nicht nur darum, den billigsten Flug zu finden, sondern auch darum, das beste Verhältnis zwischen Kosten und Komfort für mein Budget zu finden.
Ich suche nach Angeboten in der Economy Plus oder Premium Economy, die mehr Beinfreiheit bieten als die normale Economy Class. Manchmal gönne ich mir auf Langstreckenflügen auch ein Upgrade in die Business Class, vor allem wenn ich gut schlafen möchte.
Sitzplatzauswahl
Nach der Buchung reserviere ich direkt meinen Sitzplatz. Ich bevorzuge einen Platz weit vorne und am Gang. Bei einem Gangplatz kann man leichter aufstehen und sich bewegen, ohne seinen Sitznachbar zu stören.
Besonders bei Langstreckenflügen ist die Platzwahl entscheidend, da man mehrere Stunden in diesem Sitz verbringen muss.
Einchecken und Boarding
Auf all meinen Flügen nutze ich den Online-Check-in, um Zeit am Flughafen zu sparen. Viele Fluggesellschaften bieten diesen Service 24 bis 48 Stunden vor Abflug an. Ich achte darauf, rechtzeitig am Gate zu sein, um ein stressfreies Boarding zu gewährleisten.
Handgepäck Packtipps
Beim Packen meines Handgepäcks konzentriere ich mich immer darauf, alle wichtigen Dinge und ein paar Extras für meinen persönlichen Komfort mitzunehmen. Dabei konzentriere ich mich auf das Wesentliche. Ein vollgestopfter Rucksack, in dem ich meine Sachen suchen muss oder der nicht ins Gepäckfach passt, würde mich nur unnötig stressen.
Außerdem habe ich immer Angst, etwas im Flugzeug zu verlieren oder zu vergessen. Wenn ich nur ein paar Gegenstände dabei habe, verliere ich nicht den Überblick.
Wichtige Gegenstände
Zuerst vergewissere ich mich, dass mein Reisepass und meine Bordkarte griffbereit sind. Dazu benutze ich einen Brustbeutel, den mir meine Mutter für meinen ersten Flug im Rahmen eines Schüleraustausches in die USA gekauft hat.
Einen Laptop nehme ich grundsätzlich nicht mit. Er ist schwer, nimmt zu viel Platz im Rucksack weg und verursacht Stress bei der Sicherheitskontrolle, weil man ihn auspacken muss. Auch Bücher nehme ich nicht mehr mit in den Urlaub, weil sie im Handgepäck viel Platz wegnehmen. Stattdessen habe ich mir einen Kindle Paperlight. Er ist schmal und leicht und nimmt nicht viel Platz weg.
Die Ladekabel für meine Geräte verstaue ich griffbereit in der Vordertasche meines Rucksacks. Außerdem kaufe ich im Transitbereich noch eine Flasche Wasser und ein paar Snacks, damit ich über den Wolken nicht verhungere.
Persönlicher Komfort
Für meinen persönlichen Komfort habe ich immer ein kleines Notfallset mit Kopfschmerztabletten, Lippenherpescreme und Toilettenpapier dabei, falls die Vorräte im Flugzeug aufgebraucht sein sollten.
In meinem Handgepäck habe ich immer ein paar saubere Kleidungsstücke dabei, damit ich mich während des Fluges bei Bedarf umziehen kann.
Komfort an Bord
Bei Langstreckenflügen ist es mein oberstes Ziel, so bequem wie möglich zu reisen. Die richtige Kleidung und ein strategisch günstiger Sitzplatz können Wunder wirken, um frisch und entspannt am Ziel anzukommen.
Kleidungswahl
Meine Strategie für optimalen Komfort beginnt mit der Wahl meiner Kleidung. Auf Langstreckenflügen trage ich jetzt immer einen Jogginganzug. Wichtig ist, dass der Stoff atmungsaktiv ist.
Viele Reiseblogger schwören sogar auf Kompressionsstrümpfe, um die Blutzirkulation in den Beinen zu unterstützen und das Thromboserisiko zu minimieren. Aber so weit gehe ich nicht, das wäre mir zu unbequem. Aber dicke, warme Socken sind ein Muss. Sie sorgen für warme Füße und mehr Komfort, denn im Flugzeug ziehe ich gerne meine Schuhe aus. Ich denke auch an eine leichte Trainingsjacke, falls es an Bord kühler wird. Diese dient mir auch als Decke, Kissen oder ich lege sie mir über den Kopf, damit es dunkel ist. Schlafmasken mag ich nämlich ebenfalls nicht.
Bequemlichkeit im Sitz
Jetzt kommen wir zum wichtigsten Punkt auf Langstreckenflügen überhaupt! Um es mir an Bord so bequem wie möglich zu machen, reserviere ich mir im Voraus immer einen Platz am Gang. Der Gangplatz ist mein Favorit, denn er bietet mir die Freiheit, ungestört aufzustehen – ideal, um die Beine auszustrecken.
Bei der Beinfreiheit überlasse ich nichts dem Zufall: Ein Sitz in der Nähe des Notausstiegs bietet oft mehr Platz. Außerdem nehme ich Kopfhörer mit, um Geräusche auszublenden und mir etwas Ruhe zu gönnen.
Mein Mann hat auch immer ein Nackenkissen dabei, um meinen Kopf beim Schlafen zu schützen. Ich mag diese Kissen nicht, weil ich davon Kopf- und Nackenschmerzen bekomme.
Unterhaltung
Ich glaube, dass ein gut vorbereitetes Unterhaltungspaket den Unterschied zwischen Langeweile und Vergnügen auf einem Langstreckenflug ausmachen kann.
Medienangebot und Vorbereitungen
Das Bordunterhaltungsprogramm der meisten Fluggesellschaften auf Langstreckenflügen bietet eine große Auswahl an Filmen, Serien und Musik. Wenn mir das Angebot nicht zusagt, lade ich mir Filme und Serien auf mein Tablet oder Smartphone.
Oft genieße ich es aber auch, auf Langstreckenflügen einfach mal nichts zu tun. Statt mich von Medien berieseln zu lassen, schaue ich aus dem Fenster oder meditiere. Das geht nämlich wunderbar im Flugzeugsitz!
Außerdem ist es mir wichtig, während der Fernreise ausreichend Schlaf zu finden. Statt also während des Fluges mehrere Filme zu schauen, versuche ich lieber, ein paar Stunden zu schlafen. So vergeht die Zeit schneller und man kommt ausgeruht am Ziel an.
Hier ein paar Tipps zur Vorbereitung:
- Bücher und eBooks: Ich habe immer ein Buch dabei oder lade mir neue Titel auf meinen Kindle. Ein spannender Roman oder ein interessanter Reiseführer für mein Reiseziel vertreiben mir die Zeit.
- Persönliches Unterhaltungsprogramm: Falls das Flugzeug kein eigenes Entertainmentsystem hat, lade ich Filme, Serien oder Musik auf ein Tablet. Wichtig: Falls mein Sitz keinen Stromanschluss hat, nehme ich eine Powerbank mit. Ich benutze mein Smartphone im Flugzeug nicht, um Strom zu sparen.
- Spiele und Apps: Um Langeweile zu vermeiden, installieren manche Reisende auch Spiele oder Lern-Apps auf Handy oder iPad. So kannst du die Zeit nutzen, um eine neue Sprache zu lernen oder dich spielerisch zu unterhalten.
- Komfort: Ich vergesse nicht, meine Kopfhörer einzupacken – idealerweise mit Geräuschunterdrückung für ungestörten Genuss. Meine Apple Airpods helfen mir auch, die Gespräch und das Schnarchen der anderen Passagiere auszublenden und besser einzuschlafen.
Mit dieser Vorbereitung fühle ich mich gut ausgestattet und die Zeit vergeht meist wie im Flug.
Essen und Trinken an Bord
Auf Langstreckenflügen ist meine Ernährung und Flüssigkeitszufuhr entscheidend für mein Wohlbefinden. Ich achte darauf, nur leichte Kost zu mir zu nehmen und vor allem viel Wasser zu trinken.
Mitgebrachte Verpflegung
Auf Langstreckenflügen ist es mir wichtig, dass ich auf meine Ernährung achten kann. Oft bringe ich meine eigenen Snacks wie Nüsse oder Trockenfrüchte mit, da sie nicht nur gesund sind, sondern auch meinen Hunger zwischen den Mahlzeiten stillen. Da ich Angst habe, auf der Flugzeugtoilette mein große Geschäft verrichten zu müssen, esse ich vor und während des Fluges nur sehr wenig. Pinkeln ist für mich aber zum Glück kein Problem.
Ernährung und Servicemenüs
An Bord gibt es oft die Möglichkeit, aus verschiedenen Menüs zu wählen. Ich informiere mich im Voraus über die angebotenen Mahlzeiten und bestelle gegebenenfalls ein spezielles Menü, wenn ich besondere Ernährungsbedürfnisse habe. Oft besteht die Möglichkeit, Hauptmahlzeiten bis 48 Stunden vor Abflug zu bestellen.
Bei den Getränken achte ich darauf, viel zu trinken, vor allem Wasser, um einer Dehydrierung entgegenzuwirken. Koffeinhaltige Getränke vermeide ich schon am Morgen vor dem Flug, da sie den Schlaf-Wach-Rhythmus stören können.
Gesundheit und Wohlbefinden
Wenn ich auf Langstreckenflügen unterwegs bin, achte ich besonders darauf, meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu fördern. Es geht darum, Thrombosen vorzubeugen, Austrocknung zu vermeiden und trotz der beengten Verhältnisse gut zu schlafen sowie erholt anzukommen.
Vorbeugung gegen Thrombose und Austrocknung
Obwohl ich persönlich auf Langstreckenflügen keine Thrombosestrümpfe trage, gibt es gute Gründe, warum sie für viele Reisende sehr nützlich sein können. Thrombosestrümpfe, auch Kompressionsstrümpfe genannt, sollen die Blutzirkulation in den Beinen fördern. Sie verringern damit das Risiko von Venenthrombosen, die durch lange Phasen der Inaktivität, wie sie auf Langstreckenflügen üblich sind, verschlimmert werden können.
Die eingeschränkte Bewegung in der engen Kabine eines Flugzeugs kann dazu führen, dass das Blut in den Beinvenen versackt, was die Gefahr von Blutgerinnseln erhöht. Kompressionsstrümpfe üben einen leichten Druck auf die Beine aus, der von den Knöcheln nach oben hin abnimmt. Dieser Druck hilft den Muskeln und Venen, das Blut effektiver zum Herzen zurückzupumpen. Sie können auch dazu beitragen, Schwellungen in den Beinen zu reduzieren, die durch Kabinendruck und Inaktivität entstehen können.
Für Personen, die bereits ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel haben, wie ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit Venenerkrankungen in der Vorgeschichte, können Thrombosestrümpfe ein wichtiger Bestandteil der Reisevorbereitungen sein. Auch Personen, die bereits eine Venenthrombose erlitten haben, wird das Tragen von Kompressionsstrümpfen während des Fluges dringend empfohlen.
Neben dem Tragen von Thrombosestrümpfen ist es wichtig, während des Fluges regelmäßig aufzustehen, sich zu strecken und zu bewegen. Auch einfache Beinübungen wie Fußkreisen oder Fußwippen können die Durchblutung fördern.
Schlaf und Erholung
Für mich ist Schlafen im Flugzeug essenziell, um entspannt am Ziel anzukommen. Hierzu gehört:
- Ohrenstöpsel oder Noise-Cancelling-Kopfhörer: Mit diesen Hilfsmitteln blende ich den Lärm um mich herum aus.
- Statt einer Schlafmaske ziehe ich mir gerne eine Decke, Pullover oder Jacke über den Kopf. Dann fühle ich mich wie in einem Zelt.
- Ich versuche, in der Zeitzone meines Zielorts zu schlafen, um den Jetlag zu minimieren.
- Eine bequeme Position finden: Nackenkissen finde ich unbequem. Stattdessen nutze ich die Decke und das Kissen der Airline, um es mir gemütlich zu machen.
Indem ich mich auf diese Schlüsselaspekte konzentriere, stelle ich sicher, dass ich sowohl körperlich als auch geistig frisch an meinem Ziel ankomme.
Zusätzliche Tipps
Bei Langstreckenflügen ist es mir besonders wichtig, mich bewusst auf Stressvermeidung zu konzentrieren, um den Jetlag zu minimieren und entspannt anzukommen.
Übrigens: Das Schönste, was mir je passiert ist, war ein zwölfstündiger Flug von Frankfurt nach Südafrika in einem leeren Flugzeug. Jeder der wenigen Passagiere hatte so viel Platz, wie er wollte. Man konnte um die Flugzeuge herumgehen, wie man wollte, und auf der Toilette war man immer ungestört. So entspannt bin ich noch nie an einem Urlaubsziel angekommen!
Stressvermeidung
Eine frühzeitige Ankunft am Flughafen kann Wunder wirken, um Stress zu vermeiden. Ich plane immer so, dass ich bei unerwarteten Verspätungen, z.B. durch einen Stau auf der Autonbahn oder eine Zugverspätung, genügend Zeit habe – mindestens zwei Stunden vor Abflug ist mein Ziel.
Hier eine kleine Checkliste für einen entspannten Start in den Urlaub:
- Check-in: Online einchecken, um Warteschlangen zu vermeiden.
- Gepäck: Handgepäck präzise packen, um an alles schnell ranzukommen.
- Sicherheitskontrolle: Flüssigkeiten und Elektronik leicht zugänglich machen.
Für die Flugzeit selbst habe ich ein paar Langstreckenflug Tipps auf Lager, die das Reisen angenehmer machen:
- Sitzplatz: Einen Platz am Gang reservieren, um leichter aufstehen zu können.
- Druckausgleich: Kaugummis kauen oder gähnen hilft beim Druckausgleich.
- Turbulenzen: Bei Angst vor Turbulenzen hilft es, über die Flügel zu sitzen, wo Bewegungen weniger spürbar sind.
- Flugangst: Ablenkung suchen, tief atmen und Entspannungstechniken vorab üben.
Ankunft und Akklimatisierung
Bei der Ankunft steht die Akklimatisierung im Vordergrund, vor allem der Kampf gegen den Jetlag. Ich persönlich versuche, meinen Schlaf schon vor dem Flug an die Zeitzone des Ziellandes anzupassen und im Flugzeug entsprechend zu schlafen oder wach zu bleiben. Hier ein paar konkrete Ideen
- Licht: Dem Tageslicht aussetzen oder verdunkeln, je nachdem, was dem Tagesrhythmus am Zielort entspricht.
- Zeitanpassung: Stelle deine Uhr sofort auf die Zielzeit um und lebe danach. Egal, wie müde du bist: Geh erst abends am Zielort ins Bett. Dann bist du am nächsten Tag sofort im richtigen Tagesrhythmus.
- Wasser: Viel trinken, um der Dehydration entgegenzuwirken.
Indem ich mich auf diese Weise vorbereite und anpasse, minimiere ich den Jetlag und genieße meinen Aufenthalt von Anfang an.
Fazit
Fernflüge sind mir mich eine Mischung aus Vorfreude und Herausforderung. Mit der richtigen Vorbereitung wird der Flug für mich aber zu einem angenehmen Teil meiner Reise in ferne Länder. Es geht nicht nur darum, von A nach B zu kommen, sondern die Zeit im Flieger auch zu genießen.
Die Wahl des richtigen Sitzplatzes, das sorgfältige Packen des Handgepäcks und das Tragen bequemer Kleidung machen schon viel aus. Diese persönlichen Tricks und Tipps zur Stressminimierung und zum Umgang mit Jetlag sind für mich unverzichtbar geworden, um mein Wohlbefinden an Bord zu fördern.
Welche Geheimtipps für einen Langstreckenflug hast du? Gerne kannst du deine Empfehlungen in den Kommentaren unter diesem Artikel hinterlassen!