Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt einen Supersommer wie in diesem Jahr erlebt haben. Jahrelang haben wir es mit Rudi Carrel gehalten und uns wie in seinem berühmten Schlager gefragt:
Wann wird’s ‚mal wieder richtig Sommer, ein Sommer, wie er früher
einmal war?
Ja, mit Sonnenschein von Juni bis September,
und nicht so nass und so sibirisch wie im letzten Jahr.
Und auch wenn es der Sommer 2018 mit seiner Dürre und wochenlangen Temperaturen von über 30 Grad vielleicht sogar ein bißchen übertrieben hat, haben wir doch jeden einzelnen Tag genossen. Endlich konnten wir einem Lebensstil frönen, wie er sonst nur unter südlicher Sonne möglich ist: Draußen essen, nachts die Fenster offen lassen und keine Angst haben, wenn man am Abend etwas auf der Terrasse vergessen hat – denn es wird garantiert nicht regnen! So haben wir den Supersommer 2018 in unserem eigenen Garten genossen.
1. Auf der Terrasse leben
In diesem Sommer konnten wir endlich einmal wie unsere Freunde auf Ibiza oder Mallorca nicht nur von Zeit zu Zeit auf der Terrasse sitzen, sondern regelrecht auf dieser Leben. Draußen frühstücken, Mittag essen (wofür es dazu häufig sogar viel zu heiß war), Abendessen. Man konnte sogar die Polster auf den Gartenstühlen und Sonnenliegen über Nacht draußen liegen lassen. Die Terrasse wurde in diesem Sommer zu unserem Wohnzimmer.
2. Grillen mit Freunden
Am schönsten ist es natürlich, den eigenen Garten mit Freunden zu teilen. Deswegen haben wir jede Gelegenheit genutzt, um Freunde zum Grillen einzuladen und gemeinsam draußen zu essen. Da wir den Großteil des Sommers ohnehin auf der Terrasse verbrach haben, haben wir auch die restlichen Teile des Gartens zum Sitzen genutzt. Schön, wenn man ein großes, verwinkeltes Grundstück hat!
3. Sex im Garten
Unter uns: Ob auf der Terrasse oder auf dem Gras – so häufig wie in diesem Sommer hatten wir noch nie Sex im Freien! Trotz der geringen Niederschläge sind die Hecken und Büsche in diesem Jahr so groß geworden, dass sie unseren Garten vor den Blicken der Nachbarn schützen. So konnten wir uns überall im Garten ungestört lieben.
4. Nackt sonnenbaden
Einer der großen Vorteile eines Eigenheims mit Garten: Die Zeit nackt im Freien verbringen. Was gibt es schöneres, als nackt in der Sonne zu liegen und das Gras unter den Füßen zu spüren? Dazu habe ich übrigens einen eigenen Blogartikel veröffentlicht: Wo ist Nacktsein erlaubt?
5. Blumen pflanzen & gießen
Bereits im Frühjahr, als wir noch nichts von unserem Supersommer ahnten, haben wir jede Menge neue Blumen in Töpfen und Beeten gepflanzt. So konnten wir uns an einer herrlichen Blütenpracht erfreuen! Aufgrund der geringen Niederschläge war in diesem Sommer jedoch auch fast tägliches Blumengießen nötig. Mir graust es schon vor der Wasserrechnung!
6. Igel und Insekten füttern
Ein weiterer Nachteil der schier endlosen Trockenperiode: Insekten und Igel drohen zu verhungern und zu verdursten. Deswegen haben ich überall im Garten Wasserschalen aufgestellt. Igelfutter hatte ich noch vom letzten Winter.
7. Federball spielen
Ich liebe es, Federball zu spielen. Leider habe ich es immer noch nicht geschafft, ein richtiges Badminton-Netz im Garten aufzubauen, doch trotzdem haben wir ausgiebig Federball im Garten gespielt. Unser Rasen sieht daher auch aus wie die Tennisplätze in Wimbledon am Ende des zweiwöchigen Grand-Slam-Turniers.
8. Nachts die Sterne beobachten
Da wir auf dem Land leben, hält sich die Lichtverschmutzung glücklicherweise in Grenzen: Hier kann man bei Nacht noch wunderbar den Sternenhimmel beobachten. Oft lagen wir nachts auf den Sonnenliegen und konnten sogar beobachte, wie die ISS und Satelliten ihren Bahnen am Firmament zogen. Nur die Sternbilder kann ich trotz einer entsprechenden App bei bestem Willen nicht erkennen. Der Blick in die Tiefen des Weltraums ist aber auch so beeindruckend.
Wie verbringt Ihr Eure Sommerzeit zu Hause? Ich freue mich auf Eure Kommentare!