Auch im x-ten Urlaub auf Gran Canaria gibt es immer noch etwas Neues zu entdecken: In unserem ersten Sommerurlaub auf Gran Canaria unternahmen wir einen Ausflug zum Pico de las Nieves, mit 1.949 Metern über dem Meeresspiegel vielleicht der höchste Berg auf Gran Canaria. Denn es gibt Stimmen, die den direkt neben dem Pico liegen Morro de la Agujereada als höchste Erhebung der kanarischen Insel bezeichnen (nach neuen Messungen habe dieser eine Höhe von 1.956 Metern).
Ausflug zum Pico de las Nieves auf Gran Canaria
Unser letzter Urlaub auf Gran Canaria war nicht nur der erste in den Sommermonaten, sondern auch das erste Mal, dass wir mit einem Elternteil verreist sind. Schon immer habe ich davon geträumt, meinen Eltern die Insel zu zeigen. Als mein Vater mir dann erzählte, dass er mit seiner Lebensgefährtin einen Urlaub auf Gran Canaria gebucht hatte, haben wir spontan ebenfalls einen Flug und ein Hotel gebucht und die beiden überrascht!
Natürlich wollten wir meinem Vater und seiner Freundin auch einige schöne Ecke der Kanareninsel zeigen. Damit aber auf den Ausflügen auch bei uns keine Langeweile aufkam, suchten wir einige interessante Orte auf Gran Canaria aus, die auch für uns neu waren. So kamen wir auf die Idee, zum Pico de las Nieves zu fahren. Eigentlich ist es erstaunlich, dass wir noch nie zuvor an diesem markanten Punkt gewesen sind. Doch aus irgendeinem Grund steht der Pico de las Nieves in der öffentlichen Wahrnehmung im Schatten des deutlich niedrigeren Roque Nublo. Doch gerade wenn man mit älteren Semestern unterwegs oder einfach lauffaul ist, bietet der Pico de las Nieves einen klaren Vorteil: Der Gipfel ist nämlich ganz einfach mit dem Auto zu erreichen. Tatsächlich besteht der zweithöchste Punkt der Insel aus einem Aussichtspunkt mit Parkplatz. Ihr braucht also fast gar nicht aus dem Wagen zu steigen, um die fantastische Aussicht zu genießen.
Mein Tipp für alle, die auf Gran Canaria kein Auto zur Verfügung haben: Bei Get Your Guide kannst du tolle Rundfahrten auf Gran Canaria buchen. So kannst du die Insel bequem mit dem Reisebus erkunden und brauchst auf den steilen Bergstraßen auch nicht selbst zu fahren, was dir viel Stress ersparen kann! Diese Inseltouren gefallen mir besonders gut, da es besonders viel zu sehen gibt(*):
Die herrliche Aussicht vom Pico de las Nieves genießen
Am Tag unseres Ausflugs zum Pico de las Nieves war die Luft glasklar und die Aussicht von dem (vielleicht) höchsten Berg auf Gran Canaria atemberaubend. Besonders gut hat mir der Ausblick in Richtung Osten gefallen: Über die Kiefernwälder konnte man nicht nur zum Roque Nublo blicken, sondern direkt dahinter türmte sich auch noch der 3.718 Meter hohen Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa auf – der höchste Berg Spaniens! Ein atemberaubender Anblick, der den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis machte!
In Richtung Süden blickt man hinab auf die Urlaubsorte Playa del Ingles und Maspalomas, die berühmten Dünen und den Atlantischen Ozean. Gleichzeitig kann man auch noch einmal von hoch oben die langwierige und kurvenreiche Strecke durch die Orte Fataga und San Bartolomé de Tirajana betrachten, die wir mit dem Auto gefahren sind, um hinauf zum Pico de las Nieves zu gelangen.
Nach Norden und Osten ist die Aussicht leider durch das auf der Bergspitze gelegene Militärgelände versperrt – letzteres fand mein Vater als ehemaliger Soldat jedoch fast noch interessanter als die grandiose Aussicht. Wer jedoch die Rundumsicht genießen möchte, kann einfach mit dem Auto dem Pfeil in Richtung Pozo las Nieves folgen: Hier gibt es einen weiteren Aussichtpunkt, von dem aus man den Blick in die übrigen Himmelsrichtungen genießen kann.
Anfahrt zum Pico de las Nieves
Von Maspalomas und Playa del Ingles aus führt der Weg zum Pico de las Nieves durch unzähligen Kurven und Serpentinen hinauf bis zum Dach von Gran Canaria. Vielen Menschen wird auf der kurvigen Fahrt schlecht. Gegen die Übelkeit hilft jedoch ein Schluck aus einer griffbereiten Wasserflasche. Das Wasser beruhigt den Magen.
Um möglichst viel von der Inselwelt zu sehen, haben wir für den Rückweg eine andere Route gewählt. Diese ist zwar weniger kurvig und dafür schneller, aber auch ziemlich seil: Die Strecke über Ingenio ist daher nichts für Fahrer mit schwachen Nerven! Dafür wird man bei der Fahrt hinab ins Tal jedoch mit einem spektakulären Aussicht auf die Inselhauptstadt Las Palmas und die Ostküste belohnt. Fast hatte man den Eindruck, von den hohen Bergen aus direkt auf den Flughafen von Gran Canaria zu purzeln, falls man mit dem Auto von der Straße abkommen sollte. Eine weitere Sehenswürdigkeit entlang dieser Route ist der gut erhaltene Vulkankrater Caldera de los Marteles.
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