Der jährliche Pride-Marsch in Taipei, das größte Event dieser Art in Ostasien, zog in diesem Jahr über 180.000 Menschen an. Prominente Teilnehmer waren unter anderem Taiwans Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim und Nymphia Wind, die amtierende Gewinnerin von RuPaul’s Drag Race.
Ein Meilenstein für Ostasien: Gleichgeschlechtliche Ehe seit 2019 legal
Taiwan hat sich 2019 als erstes Land in Ostasien für die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe entschieden – ein Meilenstein in einer Region, in der die Rechte sexueller Minderheiten oft unterdrückt werden.
Das Motto 2024: Vielfalt und Respekt für Unterschiede
Unter dem Motto „embracing inclusion“ betonte Fletcher Hong, Vorsitzender der Taiwan Rainbow Civil Action Association, die Notwendigkeit, dass jeder Mensch in nationale Entscheidungsprozesse einbezogen und Unterschiede respektiert werden sollten.
Internationale Unterstützung und ein bunter „Regenbogen-Markt“
Unterstützt wurde der Marsch von 194 Gruppen und 100 Anbietern, darunter 30 gemeinnützige Organisationen und über 20 Anbieter von LGBTQ-freundlichen Hotels. Auch die Vertretungen Australiens, Großbritanniens, Kanadas, Neuseelands, Schwedens und der USA sowie Gruppen aus Malaysia, Hongkong und Japan nahmen teil.
Politische Unterstützung und Einsatz für Gleichstellung
Vizepräsidentin Hsiao führte eine Delegation der Demokratischen Fortschrittspartei an. Zudem äußerten sich zahlreiche Politiker zur Unterstützung für Rechte, die auf Gleichstellung und harmonische Integration abzielen, darunter das Recht auf Elternschaft und das Recht auf Selbstbestimmung.
Ein Zeichen der Stärke und der Entschlossenheit
Nymphia Wind, als mittelalterliche Rüstung mit Regenbogen-Flaggenumhang gekleidet, verkörperte symbolisch den Einsatz für die Verteidigung der Rechte der Community.
Starker Rückhalt durch Taiwans Regierung
Präsident William Lai äußerte seine Unterstützung in einer Videobotschaft und bekräftigte das Bestreben der Regierung, Gleichberechtigung weiter voranzutreiben.