Barcelona hat beschlossen, den Verkauf bestimmter Souvenirs zu verbieten. Diese Entscheidung soll das Image der Stadt in Spanien verbessern und den Respekt gegenüber der lokalen Kultur und ihren Bewohnern fördern.
Homophobe und sexistische Souvenirs in Barcelona verboten
Künftig dürfen in Barcelona keine Souvenirs mehr verkauft werden, die auf vulgäre oder beleidigende Weise auf sexuelle oder gewalttätige Themen anspielen. Dazu gehören Gegenstände, die nackte Körperteile, obszöne Gesten oder erniedrigende Darstellungen von Menschen zeigen.
Der Stadtrat betont, dass solche Souvenirs nicht zu den Werten und dem Image der Mittelmeerstadt passen. Bunte Holzpenisse als Flaschenöffner gehören der Vergangenheit an.
Einfluss auf die LGBTQ+-Gemeinschaft
Jordi Coronas, stellvertretender Sprecher des ERC, erklärte, dass auch Souvenirs mit sexistischen oder homophoben Kommentaren nicht mehr toleriert würden. In sozialen Netzwerken kursierten Bilder von T-Shirts mit Aufschriften wie „Mein Freund ist schwul“ neben weniger anstößigen „Ich liebe Barcelona“-T-Shirts.
Respektvollen Tourismus fördern
Das Verbot betrifft vor allem Geschäfte in touristisch stark frequentierten Gebieten wie Las Ramblas und die Umgebung der Sagrada Familia. Die Stadtverwaltung wird regelmäßige Kontrollen durchführen und Verstöße streng ahnden. Händler, die sich nicht an die neue Regelung halten, müssen mit Geldstrafen und dem Verlust ihrer Geschäftslizenz rechnen.
Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans zur Förderung eines nachhaltigen und respektvollen Tourismus in Barcelona. Die katalanische Metropole setzt auf Maßnahmen zur Reduzierung des Massentourismus, zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Förderung lokaler Traditionen und Produkte. Barcelona strebt ein Gleichgewicht zwischen touristischer Attraktivität und dem Wohlbefinden der Einwohner an. Die Stadt möchte ein Vorbild für andere beliebte Reiseziele sein und zeigen, dass Tourismus und Respekt für die lokale Kultur Hand in Hand gehen können.