Homophober Pastor hat Angst vor Flughafenscannern

Ein erzkonservativer Pastor aus Tennessee macht mit abstrusen Äußerungen über Flughafen-Scanner Schlagzeilen. Der für seine homophoben und verschwörungstheoretischen Ansichten bekannte Andrew Isker behauptet, die Geräte am Flughafen könnten Menschen „schwul machen“ – und lässt sich lieber von männlichen Sicherheitsbeamten abtasten.

„Gay-Beam“-Maschinen und Adrenochrom-Fantasien

In einer Folge des rechtspopulistischen Podcasts „Contra Mundum“ erklärte Isker, er weigere sich, durch die Scanner zu gehen, um nicht dem angeblichen „Schwulenstrahl“ („gay beam“) ausgesetzt zu sein. Stattdessen lasse er sich lieber von TSA-Mitarbeitern durchsuchen – und riet auch seinem Co-Moderator C. Jay Engel dazu: „I don’t want you to be gay“.

Doch damit nicht genug: Engel spekulierte auch, ob die Scanner-Bilder in „virtuellen Adrenochrom-Systemen“ landen – eine Anspielung auf eine antisemitische und rechtsextreme Verschwörungserzählung, nach der Eliten angeblich Kinder foltern, um eine lebensverlängernde Substanz zu gewinnen. Iskers Antwort? „Ja, vielleicht“.

Verschwörungen, Hass und „Babyopfer“-Rhetorik

Isker ist in der christlich-nationalistischen Szene kein Unbekannter. Der Autor des Buches „The Boniface Option“ – eine Anspielung auf die rechtsextreme „Benedict Option“ – hetzt regelmäßig gegen Homosexuelle. In einem Interview mit dem Tucker Carlson Network behauptete er, LGBTQ+-Menschen seien „von Natur aus sündig“ und „geldgierig“. Noch schockierender: Er soll im Zusammenhang mit Homosexualität bereits von „Babyopfern“ und „Sodomiten“ gesprochen haben.

Seine absurden Äußerungen sorgten in den sozialen Medien für Spott und Empörung. Der Investigativ-Journalist Phil Williams teilte das Podcast-Zitat auf X (Twitter), wo Nutzer:innen die kruden Theorien als „peinlich“ und „wissenschaftlich hanebüchen“ bezeichneten.

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Iskers Äußerungen zeigen einmal mehr, wie sich religiöser Fundamentalismus mit Verschwörungsmythen und Homophobie verbindet. Wer solche Äußerungen ernst nimmt, sollte vielleicht einen Realitätscheck machen – und sich fragen, was eigentlich gefährlicher ist: moderne Sicherheitstechnik oder Menschen, die anderen ihre Existenz absprechen wollen.

Für queere Reisende gilt: Tennessee mag Iskers Heimat sein, aber die Welt ist zum Glück bunt – und voller Orte, an denen Liebe und Vielfalt willkommen sind.

(Quellen: Contra Mundum Podcast, Tucker Carlson Network, PinkNews)

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