Meine 10 beliebtesten Blogartikel 2020 (Jahresrückblick-Charts)

2020 war ein sehr ereignisreiches Jahr – auch für dieses Reiseblog. Warum meine Jahresrückblick-Charts in diesem Jahr ganz anders ausfallen als 2019, verrate ich dir in diesem Artikel. Das sind meine 10 beliebtesten Blogartikel 2020!

Meine 10 beliebtesten Blogartikel 2020

Es ist zwar erst November, doch mit Blick auf die Besucherstatistik dieses Reiseblogs sollte sich an der Reihenfolge meiner erfolgreichsten Beiträge des Jahres nichts mehr ändern. Warum die Hitliste meiner beliebtesten Blogartikel 2020 ganz anders aussieht, als im letzten Jahr, hat mehrere Gründe:

  1. Domainumzug von beingboring.de auf gay-reiseblog.de
  2. Corona-Krise
  3. Einsatz eines neuen Cookie-Hinweis-Plugins

Was diese drei Punkte mit den Besucherzahlen dieses Blogs zu tun haben, werde ich im Folgenden detailliert erörtern.

1. Domainumzug

Zu Beginn des Jahres wagte ich endlich einen Schritt, den ich schon lange geplant hatte: Den Umzug auf eine neue Domain. Bis dahin war mein Reiseblog noch immer unter der alten Adresse meines Musikblogs zu finden. Mit dem wachsenden Erfolg meines Reiseblogs machte dies natürlich nur noch wenig Sinn. Zwar gefällt mir der Domainname beingboring.de bis heute sehr gut (der Name ist nicht nur mein Lieblingslied, sondern beschreibt auch meine Persönlichkeit perfekt), doch bei vielen Lesern und (möglichen) Kooperationspartnern sorgte er für Verwirrung oder sogar Ablehnung. Zudem erhoffte ich mir durch das Wort „Reiseblog“ im Domainnamen eine bessere Platzierung mit diesem Keyword in den Google-Suchergebnissen.

Der Domainumzug ging problemlos über die Bühne (obwohl ich die URL-Struktur des Blogs komplett verändert hatte): Nach dem erwarteten, kurzen Absturz der Google-Rankings, pendelte sich die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen nach wenigen Wochen wieder auf dem Niveau der alten Domain ein.

Wichtig: Bei einem Domainwechsel müssen alle URLs der alten Seite per 301-Weiterleitung auf ihre neue Adresse umgeleitet werden!

Domainumzug: SISTRIX-Sichtbarkeitindex vorher und nachher
Domainumzug: SISTRIX-Sichtbarkeitindex vorher und nachher

2. Corona-Krise

Kurz nach dem Domainwechsel nahm auch der Traffic auf meinem Blog ab. Dies ist durch den kurzfristigen Einbruch der Sichtbarkeit jedoch ganz normal und war zu erwarten. Nachdem sich die Google-Rankings wieder auf ihren vorherigen Werten eingependelt hatten, stieg auch der Website-Traffic wieder auf sein vorheriges Niveau (Anmerkung: Im Januar ist der Website-Traffic bei den meisten Reiseseiten ohnehin am höchsten, da dies die Hauptbuchungszeit ist).

Website-Traffic: Einbruch durch Domainwechsel und Coronakrise
Website-Traffic: Einbruch durch Domainwechsel und Coronakrise

Im März schlug sich dann jedoch die Corona-Krise in den Besucherzahlen meines Reiseblogs nieder. Der Tiefpunkt war in der Woche vom 15.-21.03.2020 erreicht: Hier war der Traffic um fast zwei Drittel eingebrochen. Die Erklärung: In dieser unsicheren Zeit und aufgrund stark eingeschränkter Reisemöglichkeiten suchten die Nutzer deutlich weniger nach Informationen zum Thema Urlaub.

In den kommenden Monaten stiegen die Besucherzahlen auf meinem Reiseblog jedoch wieder an. Dies hat vermutlich zwei Gründe:

  • Die Nutzer suchten wieder verstärkt nach Reiseinformationen
  • Gleichzeitig veröffentlichte ich Blogartikel zu neuen Themen, die nur am Rande mit Tourismus zu tun haben

Im Juni 2020 hatte der Blog-Traffic wieder sein altes Niveau erreicht, bzw. lag sogar darüber.

Eine weitere Veränderung, die sich durch die Corona-Pandemie ergeben hat: Plötzlich werden Beiträge über Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele vor meiner Haustür gelesen, für die sich vorher kein Mensch interessiert hat!

3. Umstieg auf neues Cookie-Hinweis-Plugin

Im Juli führte ich eine weitere große Veränderung an diesem Reiseblog durch: Ich installierte ein neues Cookie-Plugin! Bis dahin hatte ich nur ein sehr rudimentäres WordPress-Plugin benutzt, welches lediglich einen Cookie-Hinweis lieferte. Das war natürlich nicht datenschutzkonform. Also suchte ich nach einer sicheren Alternative und wurde fündig. Einen Namen möchte ich nicht nennen, doch es handelte sich um ein kostenloses Cookie-Plugin, das auf zahlreichen WordPress-Blogs im Einsatz ist. Es machte mein Blog hinsichtlich DSGVO absolut wasserdicht.

Ein datenschutzkonformes Cookie-Hinweis-Plugin führt aber dazu, dass nicht mehr sämtliche Website-Benutzer in Google-Analytics getrackt werden können. Die in Google-Analytics angezeigten Zugriffszahlen sind also nicht mehr korrekt: Die wahren Zahlen liegen meist deutlich höher, da nicht alle Besucher den Cookie-Hinweis bestätigen. Damit konnte ich jedoch leben, zumal ich zwei weitere kleine WordPress-Plugins benutze, die mir einen groben Überblick über die Besucherzahlen meines Reiseblogs geben – das reicht mir völlig aus.

Im August bemerkte ich jedoch gleich zwei Veränderungen auf meinem Blog:

  • Sinkender Traffic
  • Google-Rankings stürzten ab

Meine erste Vermutung war, dass dies eine weitere Folge des Corona-Virus war: Das veränderte Suchverhalten der Nutzer könnte sich negativ auf die Google-Rankings auswirken. Schließlich suchten immer noch weniger Menschen nach Reiseinfos und Unterkünften. Auch die Jahreszeit und/oder das Wetter könnten ein Grund für die negative Besucherentwicklung sein: Bei traumhaftem Sommerwetter in Deutschland möchten vielleicht weniger Leute in wärmere Gefilde fliegen (bisher zählten die Artikel zu Gran Canaria, Dubai, Teneriffa und Mallorca zu den am häufigsten geklickten Inhalten dieses Reiseblogs). Doch warum war dann nur mein Blog davon betroffen? Bei Mitbewerbern konnte ich keine negativen Veränderungen feststellen.

Also rückte eine weitere Möglichkeit in den Verdacht: Das neue Cookie-Plugin! Ich hatte bereits vor der Installation die Befürchtung, dass sich ein solches Plugin negativ auf die SEO auswirken könnte. Überraschenderweise konnte ich dazu im Netz kaum Hinweise finden. Dabei liegt es eigentlich auf der Hand: Die Platzierungen in den Google-Suchergebnissen hängen von zahlreichen Faktoren ab, die ein Cookie-Banner beeinflusst:

  • Höhere Abbruchquote (viele Nutzer verlassen eine Seite wieder, da sie der Cookie-Hinweis stört)
  • Aufenthaltsdauer auf der Seite verringert sich
  • Weniger Seitenaufrufe pro Besuch.
  • Fehlendes Tracking durch Google, wenn Cookies nicht akzeptiert werden

Also machte ich mich auf die Suche nach einem weiteren Cookie-Plugin. Dieses Mal entschied ich mich für eine kostenpflichtige Variante, die ein besonderes Feature bietet: Ein Bot (somit auch der Google Bot) wird wie ein Besucher behandelt, der alle Cookies akzeptiert hat. Somit wäre mein SEO-Problem gelöst.

Und tatsächlich: Nur wenige Tage, nachdem ich das neue Cookie-Plugin installierte hatte, verbesserten sich die Google-Rankings wieder deutlich. Besonders eindruckvoll erkennt man dies z.B. am Rankingverlauf des Keywords „blog gay“:

Cookie-Plugin hat Auswirkung auf Google-Rankings
Cookie-Plugin hat Auswirkung auf Google-Rankings

Der Pin „A“ kennzeichnet das Datum, an dem ich zum ersten Mal das Cookie-Plugin gewechselt habe. Unmittelbar danach stürzt das Keyword von Platz 1 auf Platz 37! Der Pin „F“ zeigt den Tag, an dem ich das Cookie-Plugin ein weiteres Mal gewechselt habe: Zwei Wochen später schießt das Keyword wieder auf Platz 1! Einen ähnlichen Rankingverlauf beobachte ich bei zahlreichen weiteren Suchbegriffen! Die Datenschutzvorordnungen wirken sich somit auf die Sichtbarkeit einer Seite auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen aus!

Zum Glück lebe ich nicht von meinem Reiseblog: Ich nutze es als Hobby und SEO-Spielplatz. In diesem Jahr konnte ich somit einige wichtige Erkenntnisse für meine eigentliche Arbeit erzielen. Für viele Unternehmen und hauptberufliche Blogger kann ein falsches Cookie-Banner jedoch offensichtlich die Existenz gefährden!

Erfolgreichste Blogartikel 2020

Nun bin ich doch ein wenig vom Thema abgeschweift, denn eigentlich wollte ich euch nur meine erfolgreichsten Blogartikel 2020 vorstellen. Im Vergleich zum Vorjahr haben es nur zwei Beiträge wieder in die Top 10 meines Reiseblogs geschafft:

  1. https://www.gay-reiseblog.de/parkplatzsex-gay-schwul-bisexuell/
  2. https://www.gay-reiseblog.de/beste-gay-dating-apps-schwule-maenner/
  3. https://www.gay-reiseblog.de/beste-fkk-straende-schwul-gay/
  4. https://www.gay-reiseblog.de/gay-kino-schwul-pornokino-sexkino/
  5. https://www.gay-reiseblog.de/gayurlaub-ostsee-tipps-schwule-reisen/
  6. https://www.gay-reiseblog.de/gay-cruising-areas/
  7. https://www.gay-reiseblog.de/schwule-badeseen-baggerseen-kiesgruben/
  8. https://www.gay-reiseblog.de/sexuelle-orientierung-bedeutung-gay-queer-lgbtiqa/
  9. https://www.gay-reiseblog.de/gaysauna-ruhrwellness-muehlheim-ruhrgebiet-erfahrungen/
  10. https://www.gay-reiseblog.de/gaysauna-muenchen-deutsche-eiche-erfahrungsbericht/

Zum Vergleich: Hier findest du meine Blogcharts 2019

Hast Du ähnliche Erfahrungen – insbesondere mit der Coronakrise oder einem Cookie-Plugin – gemacht? Dann freue ich mich über deinen Kommentar unter diesem Artikel!

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